Reisebericht Dachzelten in Österreich u. Schweiz Teil 1

Reisebericht Dachzelten in Österreich u. Schweiz Teil 1

Schweiz und Österreich - Reisebericht mit dem Autodachzelt - Tag 1 und 2

Unsere Dachzeltreise begann am 29. Juli 2022. Wir, eine vierköpfige Familie mit zwei Mädchen im Alter von 9 und 11 Jahren, waren bereit für ein unvergessliches Abenteuer. Mit unserem Ford Tourneo Custom und unserem Autohome Airlander Plus 360 XL Dachzelt machten wir uns auf den Weg. Das Wetter war perfekt und wir reisten entspannt mit maximal 100 km/h. Wenn es möglich war, sind wir stets über Landstraßen gefahren. So haben wir viel mehr von der Landschaft gesehen und entdecken können. Wenn wir interessante Spots entdeckten, konnten wir einfach anhalten. 

Unsere erste Etappe führte uns zu den Allerheiligen Wasserfällen in Oppenau im Schwarzwald. Die Wanderung entlang des Baches war wunderschön, obwohl sie viele Stufen enthielt.

Oben angekommen gab es noch einiges zu entdecken, darunter die Ruinen des Klosters, diese sind mit Sicherheit eine wunderschöne Kulisse für Veranstaltungen jeglicher Art. Die Gastronomie haben wir nicht genutzt , alles wirkte leider etwas verlassen. Öffentliche Toiletten, um sich etwas frisch zu machen, gibt es ebenfalls. Nach dem kurzweiligen Trip und Abstieg zurück zu unserem Auto kehrten wir am Abend im Gasthaus Schwarzwaldstube in Ottenhöfen ein und genossen regionale Spezialitäten. Wir übernachteten auf dem Parkplatz und unser Dachzelt bot uns ein gemütliches und bequemes Zuhause für die erste Nacht.

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Reise Richtung Schweiz fort und machten uns auf den Weg über das Berner Oberland zum Thunersee. Eine Vignette besorgten wir uns kurz vor der Schweizer Grenze an einer Tankstelle. 

Ankunft in Thun

Gegen 15 Uhr erreichten wir Thun und waren beeindruckt von der atemberaubenden Kulisse.  Die klare Luft, das kristallklare Wasser des Flusses Aare und die umliegenden Berge boten eine idyllische Landschaft, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Direkt aufgefallen im Zentrum von Thun sind uns dann eine Gruppe von Surfern und Turmspringern die das Gebiet rund um die Scherzligschleuse für sich nutzten.

Die Scherzligschleuse ist ein Wehr im Fluss Aare und ist bekannt für ihre starken Strömungen und hohen Wellen. Viele Abenteuersportler kommen hierher, um sich im Wasser zu vergnügen. Das Springen von der Schleuse erfordert Mut und Geschicklichkeit. Es gibt verschiedene Absprungstellen, von denen einige höher und schwieriger sind als andere. Für viele ist es ein Adrenalinkick, von der Schleuse zu springen und in das kalte Wasser zu tauchen.

 

Das Surfen auf der Aare ist ebenfalls sehr beliebt. Die schnellen Strömungen und hohen Wellen machen die Aare zu einem idealen Ort für diejenigen, die diese Sportart ausüben möchten. Surfer können sich auf ihren Brettern halten, während sie durch das tosende Wasser gleiten und sich den Herausforderungen stellen, die das Wasser ihnen bietet.

Abends boten sich uns zwei tolle kostenlose Konzerte, die eine wunderschöne Atmosphäre schufen. Die Veranstaltung fand direkt unter dem Riesenrad statt und die Beleuchtung trug zu einer zauberhaften Stimmung bei.

Das Erlebnis, Musik unter dem Sternenhimmel zu hören und gleichzeitig das Riesenrad zu beobachten, war absolut atemberaubend. Es war großartig zu sehen, wie Menschen zusammenkamen und ihre Leidenschaft für Musik und gute Stimmung teilten.

Die Kombination aus der Musik, der Beleuchtung und dem Riesenrad schuf eine wunderbare Stimmung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Es ist immer etwas Besonderes, wenn man solche Erlebnisse hat, die nicht nur kostenlos sind, sondern auch für die Gemeinschaft zugänglich gemacht werden.

Insgesamt war es ein unvergesslicher Abend und ein Highlight unserer Reise. Es war großartig zu sehen, dass solche Veranstaltungen stattfinden und dass sie so viele Menschen zusammenbringen können. Wir hoffen, dass es in Zukunft noch mehr solcher Erlebnisse geben wird!

Auch die weiteren künstlerischen Angebote der Stadt haben uns wirklich beeindruckt und bereicherten unser Reiseerlebnis. Es war faszinierend zu sehen, wie Kunst und Kultur das Leben in der Stadt bereichern und wie es Menschen aus aller Welt zusammenbringt. Wir haben die künstlerischen Angebote der Stadt wirklich genossen 

 

In Thun war es für uns etwas schwierig, einen geeigneten Stellplatz für unser Dachzelt zu finden. Übernachtet haben wir am Parkplatz Strandweg. Hier waren wir in direkter Nähe zum Thunersee und hatten auch Entsorgungsmöglichkeiten. Auf der anderen Straßenseite gibt es ein kleines, sehr leckeres Eiscafe. 

Im Gegensatz zu Deutschland gab es keine speziellen Stellplätze mit Strom- und Wasserversorgung. Besonders in der Hauptsaison ist es schwierig, spontan Campingplätze zu finden, wenn man ohne vorherige Buchung unterwegs ist. Es erforderte Geduld und manchmal auch Nerven, um einen geeigneten Platz für unser Dachzelt zu finden.

Trotzdem bereuen wir es nicht, unsere Reise auf diese Weise zu planen. Viele unserer Erlebnisse und Eindrücke wären uns entgangen, wenn wir alles im Voraus gebucht hätten. Die Freiheit, spontan zu sein und nicht an einen festen Plan gebunden zu sein, erlaubte uns, neue Orte zu entdecken und unvergessliche Erfahrungen zu sammeln.

Insgesamt war es für uns eine lohnende Erfahrung, auch wenn es manchmal ein bisschen kompliziert war, einen geeigneten Stellplatz für unser Dachzelt zu finden. Wir würden es definitiv wieder so machen und freuen uns auf weitere Abenteuer in der Zukunft!

Ist die Schweiz teuer?

Ja!

Obwohl man häufig der Meinung ist, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland zu hoch sind, wurden wir schnell daran erinnert, dass es in anderen Ländern noch teurer sein kann - besonders in der Schweiz. Wir waren überrascht über die Preise in den Supermärkten und Restaurants. Auch wenn wir uns auf eine höhere Preisniveau eingestellt hatten, waren die Kosten für viele Dinge höher als erwartet. Viele Artikel waren teils 3fach so teuer wie in Deutschland. 

Dennoch war es interessant, die Unterschiede in den Preisen und der allgemeinen Lebensqualität zwischen den Ländern zu sehen. Wir haben uns bemüht, unser Budget einzuhalten und uns auf lokale Produkte zu konzentrieren, um die Kosten zu minimieren.

Insgesamt war es eine lehrreiche Erfahrung und hat uns geholfen, unsere Vorstellung von Lebensmittelpreisen in Deutschland in Perspektive zu setzen. Wir sind dankbar für die Möglichkeit, verschiedene Länder zu besuchen und ihre Kulturen kennenzulernen, auch wenn es manchmal eine Herausforderung sein kann.

 

 

Zurück zum Blog

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.